Schreibwettbewerb "ohnepunktundkomma"
- susanneschmidt3
- 27. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 2 Tagen

Großer Erfolg beim Schreibwettbewerb
Das Hessische Literaturforum im Mousonturm veranstaltet in jedem Jahr den Schreibwettbewerb „ohnepunktundkomma“. Maja-Marina Hoyer aus Wetterfeld bewarb sich mit ihrer Geschichte „Der Klang der vergessenen Uhren“ und gewann in der Altersgruppe der 12- bis 15-Jährigen einen ersten Preis.
20 prämierte Kinder und Jugendliche kamen im Künstlerhaus in Frankfurt zusammen und wurden für ihre Texte geehrt. Christoph Degen, Staatssekretär im Hessischen Kultusministerium, freute sich über das kreative, kritische und manchmal auch unbequeme Schaffen: „Wer schreibt, denkt selbst und wer selbst denkt, trägt zu unserer Gesellschaft bei.“
Jede Geschichte, jedes Gedicht wurde von Schauspielern 90 Sekunden lang angelesen. Auf diese Weise erhielten die Zuhörer einen lebhaften Einblick in die beeindruckende Vielfalt der Erzählungen. Ob spannende Agentengeschichten, empfindsame Lyrik oder komplizierte Freundschaften – der Erfindungsreichtum, die sprachliche Fertigkeit und die Ernsthaftigkeit der Themenauswahl der jungen Menschen erstaunte und bewegte das Publikum sehr.
Maja-Marina Hoyer überzeugte die Jury mit ihrer Geschichte über eine Stadt, in der den Menschen die Zeit gestohlen wird. Ein Mädchen macht sich auf, den Dieb zu finden: „Sie folgte den Spuren verschwundener Sekunden durch leere Gassen, alte U-Bahn-Schächte, verlassene Gärten. In jeder Ecke der Stadt fand sie Fragmente: ein Kinderlachen, das sich in der Luft verfangen hatte; der letzte Gedanke eines Malers, bevor er vergaß, warum er malte; ein Lied, das niemand mehr summte. Doch mit jedem Fund wurde es schwerer. Die Zeit begann, sich zu wehren“. Als der Zeiträuber schließlich gestellt wird, entgegnet er: "Ich nehme nur, was die Menschen verschwenden.“
Die Schülerin der Friedrich-Magnus-Gesamtschule besucht die 8. Klasse und hat die Hobbys Cheerleading und Lesen. Sie ist im Schulchor und in der Theater-AG und liebt am Schreiben, dass „man in seine eigene Welt eintauchen“ kann. Mit ihrer Erzählung will Maja-Marina darauf aufmerksam machen, dass die Zeit „zum Nutzen da ist“ und man deswegen „so viele Erinnerungen wie möglich“ erschaffen sollte.





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