Ethik
Das Fach Ethik wird in den Jahrgängen 5 bis 10 zwei Stunden pro Woche in klassen- und schulzweigübergreifenden Lerngruppen unterrichtet. Alle Schülerinnen und Schülern, die nicht am Religionsunterricht teilnehmen, sind verpflichtet am Ethikunterricht teilzunehmen.
Der Ethikunterricht stellt grundsätzlich Fragen nach dem richtigen Handeln für das Zusammenleben der Menschen. Er hat die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler in ethischen Fragen zu sensibilisieren und ihnen ein Verständnis für moralische Werte und Prinzipien und die sich daraus ableitenden Normen einer Gesellschaft zu vermitteln. Dabei informiert er die Schülerinnen und Schüler über unterschiedliche ethische Konzepte, Theorien und Ansätze aus Philosophie, Psychologie und Soziologie. Es werden grundlegende ethische Fragen behandelt, wie z.B. Fragen nach dem guten Leben, der Moral, der Freiheit, der Verantwortung und der Gerechtigkeit.
Auch zielt der Ethikunterricht darauf ab, die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, ein eigenes moralisches Urteilsvermögen zu entwickeln. Dies beinhaltet die Fähigkeit, moralische Dilemmata zu erkennen, ethische Argumente abzuwägen und moralisch fundierte Entscheidungen zu treffen. Der Ethikunterricht ermutigt die Schülerinnen und Schüler dazu, ihre eigenen moralischen Überzeugungen und Werthaltungen kritisch zu hinterfragen und zu reflektieren. Moralische Werte wie z.B. Gerechtigkeit, Toleranz, Solidarität, Verantwortung und Respekt vor der Würde des Menschen werden vermittelt, um die Schülerinnen und Schüler bei der Entwicklung einer eigenen moralischen Identität zu unterstützen und sie zur ethisch-moralischen Entscheidungsfindung zu befähigen. Der Ethikunterricht soll den Schülerinnen und Schülern helfen, ethische Prinzipien und Werthaltungen auf konkrete Situationen und Probleme anzuwenden. Dabei werden beispielsweise Themen wie Wertekompass, Umweltethik, Medienethik, Wirtschaftsethik, Bioethik oder der Philosophie behandelt.