Latein
Latein ist eine von zwei Alternativen der 2. Fremdsprache, die verbindlich im Jahrgang 7 des Gymnasialzweigs gewählt werden muss. Das Fach wird in der Regel im Kurs und nicht im Klassenverband unterrichtet. Es ist ein neues Hauptfach und muss mindestens bis zum Jahrgang 11 fortgeführt werden, wenn man in der Oberstufe nicht für 3 Jahre eine andere 2. Fremdsprache wählt. Latein findet in den Schuljahren 7-10 jeweils 4 Stunden in der Woche statt. Diese alte Sprache wird für zahlreiche Studiengänge vorausgesetzt. Wer sie nicht an der Schule gelernt hat, muss sie an der Universität nachholen.
Latein ist die Muttersprache der romanischen Sprachen (Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Rumänisch) und hat mit vielen Wörtern die deutsche und englische Sprache beeinflusst. So benutzen wir lateinische Ausdrücke wie „etwas ad acta legen“ oder „in media res gehen“ oder verdanken Wörter wie „Sack (lat. saccus)“ oder „Acker (lat. ager) dem Latein. Mit Latein lassen sich daher andere Sprachen leichter lernen, man bekommt allgemein einen besseren Zugang zur Funktion einer Sprache und insbesondere zur Grammatik unserer deutschen Muttersprache. Mit Lateinkenntnissen werden viele Fremdwörter vertraut und man kann seinen eigenen Sprachschatz und seine Ausdrucksweise erweitern und verbessern.
Da Latein eine sogenannte „tote Sprache“ ist, die also – außer im Vatikan – nicht mehr gesprochen wird, geht es im Unterricht in erster Linie um das Lesen und Übersetzen von Texten und nicht darum, miteinander zu kommunizieren. Latein zeichnet sich außerdem durch eine einfache Schreibweise und Aussprache aus. Neben der Sprache lernt man natürlich viel über die Antike.Das Alltagsleben im alten Rom und alten Griechenland, ihre Geschichte, ihre Sagen und Legenden, die Philosophen mit ihren weisen Lehren und auch das Mittelalter sind Gegenstand des Unterrichts, dem wir uns auch mit Referaten, Präsentationen und Lehrfilmen annähern.