
Mach dein Handy nicht zur Waffe
Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher, ihre Vertretungen sowie Stufensprecher und Schulsprecher erlebten einen spannenden SV-Tag an der Friedrich-Magnus-Gesamtschule. Die Verbindungslehrerinnen Sina Münch und Katharina Nikisch versammelten unter der Überschrift „Hilfe, Hilfestellen, Selbstbehauptung und Handy“ Ansprechpartner für Gewaltprävention aus der Schule und von außerhalb. Begleitet von den Sozialarbeiterinnen der Schule Julia Behrens und Chiara Vecera, angestellt bei der AWO Perspektiven gGmbH, und der sozialpädagogischen Fachkraft Sophie Geist wurde ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Der Tag begann mit der Unterscheidung verschiedener Formen von Gewalt und der Vorstellung des Gewaltpräventionsprogramms der Schule durch Frank Albrecht. Peter Lemp kam mit den Schülerinnen und Schülern in einen Austausch über erfahrene und beobachtete Gewalt an der Schule und über Lösungsmöglichkeiten. Nach diesem theoretischen Teil wurde es für die Kinder und Jugendlichen richtig praktisch. Das Ehepaar Mutz von der Kampfkunstschule in Grünberg führte in der Sporthalle einen Workshop zum Thema „Selbstbehauptung und Selbstverteidigung“ durch. Hier wurde ausprobiert, wie man eine selbstsichere Körperhaltung und einen sicheren Stand einnimmt und sich im Notfall selbst verteidigt. Dabei stand das Streben nach Deeskalation immer an erster Stelle: „Jeder nicht stattgefundene Kampf ist ein gewonnener Kampf.“ Den Schülerinnen und Schülern gefiel die konkrete Anleitung der beiden Kampfsportler besonders gut. Neben den Trainingsübungen erhielten sie auch Beispiele für Sätze, die man im Ernstfall sprechen und damit seine Angst regulieren kann. Zum Abschluss des Tages stellte Hartmut Sartor von der Polizei Mittelhessen das Handy in den Mittelpunkt der Betrachtung. In dem Workshop „Mach dein Handy nicht zur Waffe“ knüpfte Sartor an von vielen Jugendlichen genutzte Apps an. Neben dem Spaß am Chatten verbergen sich hier viele Gefahren wie Cybergrooming oder gesundheitsgefährdende Challenges, über deren Risiken sich die Schülerinnen und Schüler bewusst werden müssen. Sie bekamen von dem Polizeibeamten Handlungsmöglichkeiten an die Hand und wissen nun, was sie tun und an wen sie sich wenden können, um sich z.B. gegen Erpressung zu wehren. Sina Münch und Katharina Nikisch waren sehr zufrieden mit der Bilanz des Tages: „Die in der SV tätigen Schülerinnen und Schüler sind nun Multiplikatoren. Sie werden die Informationen des Tages in die Klassen tragen. Die Zusammenarbeit und der Austausch zwischen den einzelnen Bereichen unserer Präventionsangebote funktionieren gut und wurden noch einmal verstärkt.“
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