Élancourt und Laubach lassen ihre deutsch-französischen Beziehungen wieder aufleben!
Im vergangenen Schuljahr haben die Französischlehrerinnen Frau Scharmann und Frau Nikisch der Friedrich-Magnus-Gesamtschule in Laubach Kontakt mit der Deutschlehrerin Mme Blanchet des Collège de l’Agiot in Élancourt aufgenommen. Der Französischkurs der Klassen G7 (Laubach) und die Deutschklasse 4ème 2 (Élancourt) haben während des gesamten Schuljahres zusammen gearbeitet. So wurden gegenseitig Videos, Briefe, Fotos und Adventskalender ausgetauscht.
Der Höhepunkt der deutsch-französischen Zusammenarbeit gipfelte in einem Treffen im deutsch-französischen Grenzgebiet, einer sogenannten Drittortbegegnung. Diese Begegnung wurde freundlicherweise vom Deutsch-Französischen Jugendwerk und der Stadt Laubach finanziell unterstützt.
Vom 19. – 23.06.23 haben sich die beiden Klassen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern im schönen französischen Städtchen Saverne getroffen. Untergebracht waren sie in der Jugendherberge des Château Rohan. Die Schülerinnen und Schüler beider Nationen haben mit Begeisterung an allen Programmpunkten zum Thema „Europa“ teilgenommen, die immer die deutsch-französische Verständigung und Zusammenarbeit zum Ziel hatte. So haben sich die SchülerInnen zunächst im Schlosspark durch gegenseitige Interviews jeweils in der Partnersprache kennengelernt.
Neben gemeinsam eingenommenen Mahlzeiten wurde eine Stadtrallye in Saverne durchgeführt. Am Nachmittag des zweiten Tages bearbeitete man in deutsch-französischen Gruppen unterschiedliche Themen. So erarbeiteten sich die SchülerInnen den Lebenslauf von Louise Weiss, der ersten weiblichen Abgeordneten des Europaparlaments. Sie überlegten gemeinsam, ob sie sich als Europäer fühlen und welche Vorteile es bringt, Mitglied der Europäischen Union zu sein. Es wurde auch ein deutsch-französisches Poplied gemeinsam erarbeitet. Am Mittwoch ging es mit dem Zug nach Strasbourg. Dort besuchte die deutsch-französische Gruppe das Europaparlament. Danach gingen beide Klassen für 2 Stunden getrennte Wege. Die deutsche Klasse besuchte die Innenstadt von Strasbourg und die französische Klasse machte einen Abstecher in die deutsche Grenzstadt Kehl. Gemeinsam fuhr man dann mit dem Zug nach Saverne zurück.
Am Donnerstag wurde die Ausdauer der Jugendlichen gefordert. Bei schönstem Wetter ging es mit den Wanderschuhen bergauf zum Château de Haut-Barr. Nach einem gemeinsamen Picknick wurde der Telegraphenturm besichtigt. Für die Jugendlichen war es sehr interessant, Kommunikationswege abseits der modernen Methoden kennenzulernen.
An allen Tagen wurde das Spiel Koh’Lanta gespielt. In Kleingruppen mussten sich die SchülerInnen in verschiedenen Disziplinen behaupten. So wurden Schnelligkeit, Gesangskunst, Geschmackssinn und geographische Kenntnisse gefordert. Dieses Spiel entpuppte sich als das absolute Highlight der Fahrt. Da sich die SchülerInnen und Betreuer so gut verstanden haben, wird eine Rückbegegnung im April 2024 in Berlin geplant, auf die sich alle Teilnehmenden schon jetzt freuen.
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